Letzte Änderung: 14.05.2024, 11:26 Uhr

STATAMED - Stationäre Allgemeinmedizin

Regionale kurzstationäre Versorgung als Alternative zum Maximalversorger

Antragsstellung online

Für Mitglieder der KV Nordrhein besteht die Möglichkeit den Antrag über das neue Digitale Antragsportal zu stellen. Melden Sie sich hierfür ganz einfach mit Ihren Zugangsdaten für das KVNO-Portal an.

Zum Digitalen Antragsmanagement

Kurzanleitung für das Digitale Antragsmanagement (PDF)

Was ist "STATAMED" und für wen ist es geeignet?

STATAMED ist eine neue Versorgungsform. Ziel des Innovationsfondprojektes ist es, durch eine kurzstationäre, allgemeinmedizinische Rundum-Behandlung die Versorgung akut Erkrankter zu verbessern und Notfalleinweisungen zu vermeiden. In Anlehnung an die Stadtteilklinik Hamburg wurde im Bereich der KV Nordrhein dafür ein kurzstationäres allgemeinmedizinisch-orientiertes Versorgungsmodell (ca. 25 Betten) im Essener Norden geschaffen. Diese besondere Versorgung ist ein Angebot der AOK Rheinland/Hamburg.

Für die Patientinnen und Patienten bedeutet STATAMED eine gezielte und geplante kurzstationäre Behandlung sowie eine zügige Entlassung, um rasch wieder in das gewohnte Wohnumfeld (z. B. den eigenen Haushalt, stationäre Pflegeeinrichtung) zurückzukehren. Als projektspezifische Leistungen außerhalb der Regelversorgung übernehmen die teilnehmenden Haus- und Facharztpraxen die Einweisung der Patientinnen und Patienten (inkl. strukturiertes Einweisungsgespräch) und erbringen Konsiliartätigkeiten zur Sicherstellung der fachärztlichen Versorgung.

Ein weiterer Vorteil des Projektes: Durch die enge Abstimmung aller am Versorgungsprozess Beteiligten wird eine gezielte, individuelle und bedarfsgerechte Versorgungsplanung für die Zeit nach der Entlassung festgelegt. Bei den Patientinnen und Patienten kann eine bis zu vierwöchige Nachbetreuung erfolgen, die auch eine Wiedereinweisung in eine Klinik verhindern soll.

 

Dies wird durch das intelligente Zusammenwirken aller Beteiligten und insbesondere durch fünf Aktivitätenfelder sichergestellt:

  1. Gesundheitsnetzwerk in den Pilotregionen
  2. Gemeinsame Behandlungsplanung
  3. Individuelle Betreuung durch das ärztliche Personal
  4. Persönliche Unterstützung im eigenen Haushalt oder einer stationären Pflegeeinrichtung
  5. Einsatz von Patientenlotsen

Zusammengefasst werden folgende Hauptziele durch diese Kooperation angestrebt:

  1. Zielgerichtete Zuweisung in eine STATAMED-Klinik, um möglichst alle hierfür in Frage kommenden Personen dort optimal versorgen zu können – zum Beispiel eine symptomatische Behandlung einer chronischen Erkrankung wie Herzschwäche sowie ambulant nicht behandelbare Blutzucker- oder Blutdruckentgleisungen
  2. Aufnahme nicht geeigneter Patientinnen und Patienten mit höherem Versorgungsbedarf ausschließen, um anschließend erforderliche Verlegungen in andere Kliniken zu vermeiden

 

Übersicht der Symbolnummern (SNR)

  Inhalt Dauer Abrechnungsfrequenz SNR Vergütung
Modul1 Information des Versichteren über die neue Versorgungsform und die Studie.
Einweisungsgespräch mit STATAMED-Arzt mit erforderlichen Anamnese-Daten für die Evaluierung der STATAMED-Aufnahme.
Max. 30 Minuten 1x je Einweisungsfall 94100 45,- EUR
Modul2 Poststationäre Kommunikation bei Einsatz der Flying Nurse Max. 5
Minuten
1x je Einweisungsfall 94101 10,- EUR

Teilnehmende Krankenkassen

  • AOK Rheinland/Hamburg

Weitere Informationen zum Projekt

STATAMED ist ein Förderprojekt „Neue Versorgungsformen“ des GBA (Gemeinsamer Bundesausschuss). Im Sinne des Innovationsfonds sind das solche Versorgungsformen, die über die bisherige Regelversorgung der gesetzlichen Krankenversicherung hinausgehen.

Ansprechpartnerin

Simone Mc Kay

KV Nordrhein

E-Mail statamed@kvno.de