Praxisinformation Letzte Änderung: 22.08.2024 08:20 Uhr Lesezeit: 1 Minuten

Online-Befragung zu Gewalt in Praxen

Anfeindungen und Gewalt in Praxen werden immer mehr zur Gefahr. Um dem Gesetzgeber die Dringlichkeit des Problems aufzuzeigen, hat die KBV eine Online-Umfrage gestartet.

Verbale Anfeindungen und körperliche Gewalt werden für die Praxen zunehmend zu einem Problem. Um sich ein genaues Bild zur Lage zu verschaffen, hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) ab sofort eine Online-Befragung gestartet. Ärztliche und psychotherapeutische Praxen sowie deren Praxismitarbeitende sind aufgerufen, ihre bisherigen Erfahrungen mitzuteilen.

Ziel der Befragung ist, zu ermitteln, wie häufig Praxen von Beleidigungen oder physischen Übergriffen betroffen sind. Dazu zählen verbale als auch körperliche Gewalt wie beispielsweise Schläge, Tritte, Spucken oder Kratzen sowie die Bedrohung mit Waffen oder anderen Gegenständen.

„Auch in Nordrhein vernehmen wir von den Kolleginnen und Kollegen, dass die Gewaltbereitschaft spürbar zugenommen hat. Nicht zuletzt im ärztlichen Bereitschaftsdienst ist der Ton zuletzt um einiges rauer geworden. Anfeindungen und Übergriffe in Praxen aber sind keine Petitesse und müssen schnell und rigoros geahndet werden. Um dem Gesetzgeber die Dringlichkeit des Problems klarzumachen, sind wir auf Ihre Stimme angewiesen“, sagt der Vorstandsvorsitzende der KV Nordrhein, Dr. med. Frank Bergmann.

Die Online-Befragung der KBV läuft seit Mitte August. Ärztinnen und Ärzte sowie Psychotherapeutinnen und -therapeuten, Medizinische Fachangestellte und weitere Praxismitarbeitende können bis 2. September teilnehmen.

Zur Online-Befragung geht es hier