Letzte Änderung: 15.08.2024 10:06 Uhr

Ambulante Versorgung benötigt Finanzierungssicherheit

Anlässlich des gestrigen Auftakts der Finanzierungsverhandlungen auf Bundesebene für die ambulante Versorgung erklärt der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein, Dr. med. Frank Bergmann.

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© KV Nordrhein | Lothar Wels

„Politik und Kassen können die Finanzierung der ambulanten Versorgung nicht kürzen, nur weil Milliarden von Sozialversicherungsbeiträgen zuletzt in Krankenhausstrukturen gesteckt worden sind.

Während Krankenhaus- und Arzneimittelkosten fortwährend steigen, haben die Kostenträger und einige politischen Akteure offenbar vergessen, dass es die Vertragsärztinnen und -ärzte sowie die Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten sind, die nicht nur den Großteil der Versorgung schultern, sondern auch noch zu erheblichen Einsparungen für die gesetzliche Kranken-versicherung beitragen. Eine sachgerecht ausgestattete ambulante Versorgung ist aber wichtig für die Patientinnen und Patienten und vermeidet teure und ungewünschte Krankenhausaufenthalte .

Aus Sicht der KV Nordrhein ist es daher wichtig, dass die Krankenkassen auf Bundesebene nun endlich etwas für die ambulante Versorgung tun. Wir Ärzte und ebenso unsere psychotherapeutischen Kolleginnen und Kollegen brauchen eine Basis für unsere Versorgung – und ja , das heißt auch eine verlässliche Finanzierung.

Aber ich sehe auch die Politik gefordert: Die gesetzlichen Rahmenbedingungen müssen so angepasst werden, dass Ärztinnen/Ärzte und Psychotherapeutinnen/Psychotherapeuten, die täglich die Versicherten behandeln, sich auf eine adäquate, die Kostenstrukturen krisenfest abbildende Finanzierung verlassen können und nicht ins Hintertreffen gegenüber den Krankenhäusern geraten.“

Kontakt

Christopher Schneider

KV Nordrhein
stellv. Pressesprecher

Telefon +49 211 5970 8280
E-Mail presse@kvno.de

Thomas Petersdorff

KV Nordrhein
Pressereferent

Telefon +49 211 5970 8109
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